Linux gar nicht so flexibel

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GlassJoe
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Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von GlassJoe »

Ah das wird ein Thema das polarisiert :bounce: wie in den guten alten tagen der
Foren, als Foren total hip waren und vor allem voll und noch heftig diskutiert wurde.

Die Leute sollen schon mal das :lurk: auspacken :mrgreen:

Ich mag Windoof (alles ausser Vista,8,10 und alles was folgen wird) ich mag auch Linux, aber manches an Linux macht mich so sauer, weil es mich viel Lebenszeit kostet und mir Stress verursacht.

Wieso machen es sich die Unix/Linux Menschen so verdammt kompliziert ?

Ständig wird was das mann auf github,sourceforge usw zieht in source files ausgeliefert (die mann dann kompilieren soll (info wie, und was mann braucht steht auch nicht dran, nur 3039304394 files dabei) was oft dann auch nicht klappt) statt einfach vernünfigte binaries !

Hab ich ein Open Source Projekt für Windows & Linux, kann ich den Quellcode für beides ziehen, aber oft nur eine Binary für Windoof, und bei Linux soll mann dann selbst compilen (ja echt geil als noob und c nicht kenner)

Nächste Sache

Warum heist es Binaries, und dann wird alles in zig Verschzeichnisse (bei Windows \Programme\ und vl noch in Windows\System32 und gut is) aufgeteilt b.z.w muss aufgeteilt werden ? Doc Files in Doc usw
total verschachtelt und unflexibel !

Das macht es schwer ohne Ende, als Linux Noob, steht mann drann und hat zig Dateien in zig Foldern die in einer gepackten Datei liegen, so dann packt mann das Zeug in die entsprechenden Folder aus, findet mühevoll heraus was jetzt endlich die Datei ist, die das Tool startet soll (für jeden Mist findet mann eine Info in den Readme Files, aber für sowas essentielles nicht !) und dann funzt es nicht.

Und dann kann mann jede der Dateien die in zig verwirrenden Ordnern verteilt sind, wieder von Hand löschen ! Und hat eine Stunde seiner Lebenszeit verloren und dafür nur Frust & Stress gehabt.

Wieso ist es so schwer es wie die Leute von unetbootin (opensource) zu machen ?

Dort steht Binaries, ziehen, rein in's Archiv, siehe da nur eine Datei, entpacken, chmod +x und starten :)

oder wie die von seamonkey ? (auch opensource) Archiv ziehen, irgendwohin den seamonkey folder (hat zig files, aber egal) im archiv entpacken, seamonkey-bin starten und gut is

Oder wie unter Windoof, Tool das kein Installer braucht/hat (weil .ini wie es sich gehört, oder es einfach out of the box geht selbst wenn keine ini und registry benutzt wird) entpacken und die offensichtliche start Datei starten :)

Die Leute regen sich über Windoof und die Registry auf (wenn sie klein ist, und permanent im Ram liegt, ist das doch schneller als, zig Festplatten Zugriffe) und loben das "Everything is a File" von Linux, aber was ich einfach bemerke ist.

LW C Windoof drauf, LW D einfach alles Portable (und fast alles ist ohne Installation 100% lauffähig, mann muss es nur ausprobieren, vieles schreibt auch nicht wirklich in die registry) drauf schmeisen und gut is.

Windoof kaputt ? Macht nix, neu installieren, das Zeug auf D: braucht keine Installation, alles Tools sind wieder da und sofort lauffähig (vl fehlt noch eine c++ runtime lib, aber die ist schnell installiert)
Nur noch die .lnk Files wieder in seinen User Folder rein und gut is.

Linux geht nicht mehr ?

Pech gehabt ! Weil alles ja in zig Folder auf der Linux Partition aufgeteilt wurde.

apt-get install zig sachen

geht zwar schnell, und ist viel praktischer als alles mühevoll per Browser zu ziehen (aber das ist bei Windoof und alles portable auf D: auch gar nicht nötig) aber dann all die Settings für jedes einzelne Tool wieder zu setzen, daß dauert ewig, ausser mann hat sich zig scripte geschrieben die dann die settings der einzelnen Tools manipulieren.

Oder mann hat ewig rumgesucht und rausgefunden wo die Tools ihre Settings ablegen, und die entsprechenden setting Files raus kopiert, und die werden dann per script wieder an ihre Orte kopiert.

Für mich fühlt sich dadurch Linux im Umgang mit Tools Statisch und unflexibel an, und Windows Flexibel.

Alles was Linux selbst betrift wiederum ist flexibel, und Windows teils statisch zB wenn es um den Austausch von essentiellem geht, Oberfläche, Taskmanager usw

Versteht mich nicht falsch ich mag Linux, und finde es geil, daß es sich so schnell und einfach auf mehreren Rechnern aufsetzen lässt, aber die Probleme oben machen mich echt agro.

Ist das nur eine Eigenart der C Programmierer ? oder der Linux Group ?

-Alles immer kompilieren sollen müssen.
-Kompliziert (alles mit C artiger Syntax) und langwierig ist automatisch besser, als einfache & schnelle Lösung (PB)
-Enduser der keine Ahnunghat soll compilieren und rumplagen, und dann ewig googlen wo das Problem ist.
https://www.geek.com/tech/a-commodore-6 ... s-1672510/
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JMaker
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von JMaker »

GlassJoe hat geschrieben:Linux gar nicht so flexibel
Stimmt ist mir auch aufgefallen
GlassJoe hat geschrieben:aber manches an Linux macht mich so sauer, weil es mich viel Lebenszeit kostet und mir Stress verursacht.
Geht mir genau so
GlassJoe hat geschrieben:Wieso machen es sich die Unix/Linux Menschen so verdammt kompliziert ?
Gute Frage
GlassJoe hat geschrieben:Und hat eine Stunde seiner Lebenszeit verloren und dafür nur Frust & Stress gehabt.
Kenn ich
GlassJoe hat geschrieben:Pech gehabt ! Weil alles ja in zig Folder auf der Linux Partition aufgeteilt wurde.
Finde ich auch sehr schlimm
GlassJoe hat geschrieben:Für mich fühlt sich dadurch Linux im Umgang mit Tools Statisch und unflexibel an, und Windows Flexibel.
Jo kann ich bestätigen

Warum willst du überhaupt auf Linux einsteigen?
Ich benutze Pure Basic 5.30 auf Microsoft Windows 7.
Gruß
JM
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GlassJoe
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von GlassJoe »

JMaker hat geschrieben: Warum willst du überhaupt auf Linux einsteigen?
Es gibt da mehrere Gründe.

1) Windows ist erst gut, also schnell, ressourcen schonend (mein in 3-5 Std getuntes XP braucht sich nicht vor Puppy Linux zu vestecken) kaum bis gar nicht auspionieren, volle Leistung, und Flexibel wenn es

etwas vor Windows Vista ist :lol: alle Treiber gezogen wurden, und mann es in 3-5 Std per Maus,Regitry und Tools die mann schon ewig benutzt (und somit vertraut) an seine Bedürfnisse angepasst hat.

Mann verliert also viel Zeit und muss ewig rumklicken und tun damit es endlich perfekt ist !

2) Mir gefällt die Idee das alles Open Source ist, daß mann Linux trauen kann ! Das es anders aussieht (ich kann Windows nicht mehr sehen, auch wenn ich es eigentlich mag (nach stundenlanger Anpassung) und mit Skins anpassen kann) und ich endlich wieder was zum lernen hab !

Ich würde mich bis Windows XP rauf fast als Windows Tuning Gott bezeichnen :lol: das ich mein Windoof früher wöchentlich abgschossen hab beim tweaken, hat dazu gehört :lol:

Ich kann nichts mehr lernen & entdecken unter Windoof, ich kenne und nutze seit jahren alle effektiven portablen tools, daß einzige was ich in den letzten 5 Jahren an neuem gefunden hab das mich richtig fasziniert hat und neu ist, daß war VirtualBox & SMTube (ist einfach geil wenn eine kleine Single Core 1,2ghz Pentium M CPU auf einmal Youtube in 720p ruckelfrei kann :) und bei 480p so wenig Last hat das der permanent auf 600mhz laufen kann)

Aber bei Linux ist alles neu ! Ich bin ein totaler Noob :mrgreen: und kann rum tunen und rausfinden wie etwas geht (was ich dabei hasse ist, wenn ich in ewig langen readme files lesen muss, und viel die shell benutzen muss) Millionen von Tools die ich noch nicht kenne :mrgreen: und alles so praktisch per Paketmanager, Audio Player rauf, ausprobieren, nächster Player drauf rauf usw un wenn mann was hat, daß passt, kommt der rest einfach wieder runter :mrgreen: per apt-get

Ich kann die Oberfläche anpassen wie ich will :mrgreen:

3) Es wird mit der Zeit nicht langsamer

4) Linux ist so verdammt schnell eingerichtet !

5) Ich finde alles was ich auch benutze/brauche dort........bis auf schnelle
Emulatoren für alte Arcade Games, Gameboy Advance etc, und Photoshop

6) Ich hab Purebasic dort zum laufen gekriegt :mrgreen:

7) Ich bin und bleibe stur, und werde weiterhein nicht auf W7 usw upgraden aber irgendwann wird es keinen aktuellen Browser & kein aktuelles Flash mehr geben, und dann muss ich auf Linux umsteigen.......noch mal ein Windows so zu lernen, daß es so ist wie ich es will.
Das will ich mir nicht antun........nicht für Windows, vor allem geht das dort gar nicht mehr, es so abzuschotten das ich wirklich sagen kann, ja hier kann ich mir sicher sein das kein NSA Backdoor drin ist.

8) Ich stagniere seit jahren ! Es ist immer das selbe, immer die selben uralten Closed Source Tools.
Die mir ausreichen, aber den ich trauen kann, weil sie schon 7+ Jahre im Einsatz sind, und auch zu Zeiten gezogen worden sind, als noch nicht jeder Sack da drausen Geld mit Ausspionieren & Daten an Werbefirmen verkaufen, verdienen wollte.

Ich hab z.B noch eine uralte Nero 6 Version

Jegliche Update Funktion in von none open source ist bei mir generell aus oder wird geblockt.

Halbwegs aktuell sind nur Open Source Tools.

Es ist einfach verdammt langweilig am PC geworden, weil Stagnation.
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ts-soft
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von ts-soft »

Ein ewig Gestriger :mrgreen:

Aber jemand, der aktuelle Sicherheitsstandards ignoriert, sollte sich lieber einen Taschenrechner anschaffen!
Vor allem von Windows-Nutzung würde ich da eher abraten. Ist aber sowieso meist sinnlos, laßt die Viren tanzen,
dann kann man ja Windows XP o. ä. neuaufsetzen.
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von NicTheQuick »

GlassJoe hat geschrieben:Ich mag Windoof (alles ausser Vista,8,10 und alles was folgen wird) ich mag auch Linux, aber manches an Linux macht mich so sauer, weil es mich viel Lebenszeit kostet und mir Stress verursacht.
Wie bei allen neuen Dingen, muss man nun mal Zeit investieren. Vor allem, wenn man mit Third-Party-Applicationen herumbasteln will.
Wieso machen es sich die Unix/Linux Menschen so verdammt kompliziert ?
Es ist nicht kompliziert, es ist nur eine andere Philosophie.
Ständig wird was das mann auf github,sourceforge usw zieht in source files ausgeliefert (die mann dann kompilieren soll (info wie, und was mann braucht steht auch nicht dran, nur 3039304394 files dabei) was oft dann auch nicht klappt) statt einfach vernünfigte binaries !

Hab ich ein Open Source Projekt für Windows & Linux, kann ich den Quellcode für beides ziehen, aber oft nur eine Binary für Windoof, und bei Linux soll mann dann selbst compilen (ja echt geil als noob und c nicht kenner)
Es ist auch eine Sache der Kompatibilität und Sicherheit. Aber von vorne. Bei anständigen Projekten auf Github/Sourceforge/Sonstwo kann man meist mit einem simplen "make" und "sudo make install" das Programm kompilieren und installieren. Mit "make clean" werden alle kompilierten Dateien im Sourcetree wieder gelöscht und manchmal hast du auch das Glück, dass es ein "sudo make uninstall" gibt. Da letzteres aber die wenigstens freien Softwareentwickler anbieten, gibt es eine Alternative zu "make install". Die nennt sich "sudo checkinstall". Das Tool "checkinstall" gibt es glaube ich nur bei Distributionen, die auf Debian aufbauen. Es installiert die Binaries nicht im System, sondern erstellt ein DEB-Paket daraus, das du dann mit deinem Paketmanager installieren und später auch wieder deinstallieren kannst.
Nächste Sache

Warum heist es Binaries, und dann wird alles in zig Verschzeichnisse (bei Windows \Programme\ und vl noch in Windows\System32 und gut is) aufgeteilt b.z.w muss aufgeteilt werden ? Doc Files in Doc usw
total verschachtelt und unflexibel !

Das macht es schwer ohne Ende, als Linux Noob, steht mann drann und hat zig Dateien in zig Foldern die in einer gepackten Datei liegen, so dann packt mann das Zeug in die entsprechenden Folder aus, findet mühevoll heraus was jetzt endlich die Datei ist, die das Tool startet soll (für jeden Mist findet mann eine Info in den Readme Files, aber für sowas essentielles nicht !) und dann funzt es nicht.

Und dann kann mann jede der Dateien die in zig verwirrenden Ordnern verteilt sind, wieder von Hand löschen ! Und hat eine Stunde seiner Lebenszeit verloren und dafür nur Frust & Stress gehabt.
Wenn man vorher nicht weiß, wie man die Dateien wieder weg kriegt, ist das natürlich eine nervige Angelegenheit alles wieder einzeln zu löschen. In dem Fall hilft auch das "checkinstall"-Tool von oben. Eine geordnete Ordnerhierarchie ist meiner Meinung nach trotzdem wichtig. Wenn jedes Tool seine Bibliotheken in seinem eigenen Verzeichnis speichert, geistern irgendwann die selben Bibliotheken mehrfach auf der Festplatte rum, keiner weiß mehr welche mal ein Sicherheitsupdate gebrauchen könnte und wie man das da nochmal reinkompiliert und ob das Programm, das sie nutzt dann überhaupt noch mit der neuen Bibliotheksversion kompatibel ist, usw.
Der Paketmanager updatet im Idealfall alle Sicherheistlücken zeitnah, solange man die Sicherheitsupdates nicht deaktiviert hat. Davon profitieren alle Programme, die diese Bibliotheken dynamisch linken. Sie werden automatisch auch nicht mehr diese Sicherheitslücken haben.

Schauen wir uns nur mal die beliebten PortableApps an. Die Leute laden die runter, freuen sich, dass es ohne Installation funktioniert, ein Jahr später funktioniert es immer noch, aber mittlerweile gab es schon längst Sicherheitsupdates für Bibliotheken, die die App nutzt, aber da sie die Bibliotheken selbst mitgebracht hat anstatt die des Systems zu nutzen, ist sie nun anfällig für Trojaner und Viren. Und da lasse ich es nicht gelten einfach zu sagen "Ich passe ganz genau auf, weil ich bin voll der Pro". Updates sind IMMER wichtig. Und bei Portable-Apps ätzend zu verwalten, wenn man mehr als eine Handvoll ständig im Einsatz hat.
Wieso ist es so schwer es wie die Leute von unetbootin (opensource) zu machen ?

Dort steht Binaries, ziehen, rein in's Archiv, siehe da nur eine Datei, entpacken, chmod +x und starten :)

oder wie die von seamonkey ? (auch opensource) Archiv ziehen, irgendwohin den seamonkey folder (hat zig files, aber egal) im archiv entpacken, seamonkey-bin starten und gut is
Es gibt nun mal verschiedene Systeme und nicht jedes nutzt die selben Dienste. Ein einzelnen Binary ist selten zu allen Linux-Deriveraten kompatibel. Es wird schon schwierig eine 32-Bit Executable auf einem 64-Bit-System zu starten. Da fehlen einfach die Libraries, wenn man die nicht aus dem i386er-Zweig nachinstalliert hat.
Oder wie unter Windoof, Tool das kein Installer braucht/hat (weil .ini wie es sich gehört, oder es einfach out of the box geht selbst wenn keine ini und registry benutzt wird) entpacken und die offensichtliche start Datei starten :)

Die Leute regen sich über Windoof und die Registry auf (wenn sie klein ist, und permanent im Ram liegt, ist das doch schneller als, zig Festplatten Zugriffe) und loben das "Everything is a File" von Linux, aber was ich einfach bemerke ist.

LW C Windoof drauf, LW D einfach alles Portable (und fast alles ist ohne Installation 100% lauffähig, mann muss es nur ausprobieren, vieles schreibt auch nicht wirklich in die registry) drauf schmeisen und gut is.
Es ist eben auch einfach 1 Windows und nicht hunderte verschiedene. Da ist es einfach kompatible Software zu entwerfen. Spezialisiert man sich nur auf Ubuntu, dann kann man mit Sicherheit auch Portable-Apps schreiben, die immer funktionieren.
Windoof kaputt ? Macht nix, neu installieren, das Zeug auf D: braucht keine Installation, alles Tools sind wieder da und sofort lauffähig (vl fehlt noch eine c++ runtime lib, aber die ist schnell installiert)
Nur noch die .lnk Files wieder in seinen User Folder rein und gut is.

Linux geht nicht mehr ?

Pech gehabt ! Weil alles ja in zig Folder auf der Linux Partition aufgeteilt wurde.

apt-get install zig sachen

geht zwar schnell, und ist viel praktischer als alles mühevoll per Browser zu ziehen (aber das ist bei Windoof und alles portable auf D: auch gar nicht nötig) aber dann all die Settings für jedes einzelne Tool wieder zu setzen, daß dauert ewig, ausser mann hat sich zig scripte geschrieben die dann die settings der einzelnen Tools manipulieren.

Oder mann hat ewig rumgesucht und rausgefunden wo die Tools ihre Settings ablegen, und die entsprechenden setting Files raus kopiert, und die werden dann per script wieder an ihre Orte kopiert.
Deswegen gibt es ja Backups. Einfach täglich ein schnelles rsync des Wurzelverzeichnisses und gut ist. Möchte bestimmte Sachen nicht sichern, wie zum Beispiel logs, nehmen wir einfach das Verzeichnis "/var/log" vom Backup aus. Nur die Konfiguration des Systems sichern? Kein Problem, einfach "/etc" sichern.
Für mich fühlt sich dadurch Linux im Umgang mit Tools Statisch und unflexibel an, und Windows Flexibel.

Alles was Linux selbst betrift wiederum ist flexibel, und Windows teils statisch zB wenn es um den Austausch von essentiellem geht, Oberfläche, Taskmanager usw

Versteht mich nicht falsch ich mag Linux, und finde es geil, daß es sich so schnell und einfach auf mehreren Rechnern aufsetzen lässt, aber die Probleme oben machen mich echt agro.

Ist das nur eine Eigenart der C Programmierer ? oder der Linux Group ?

-Alles immer kompilieren sollen müssen.
-Kompliziert (alles mit C artiger Syntax) und langwierig ist automatisch besser, als einfache & schnelle Lösung (PB)
-Enduser der keine Ahnunghat soll compilieren und rumplagen, und dann ewig googlen wo das Problem ist.
OpenSource heißt ja nicht, dass du den vollen Service kriegst und eine 1-Klick-Installation präsentiert kriegst. Die meisten da draußen schreiben Software, weil sie sie selbst gerade gebrauchen können, aber auch gerne ihre Arbeit herzeigen wollen. Erfahrene kriegen die dann kompiliert, andere nicht. Aber dafür sind die alle meist super kontaktfreudig. Mal schnell eine Frage im Github-Tracker schreiben oder im IRC-Channel zutexten. Ich bin ständig mit Entwicklern in Kontakt, meist einfach über IRC. Hab so auch schon geholfen Bugs zu finden, z.B. bei Owncloud, Synergy, LibreOffice, aber auch bei kleineren Projekten.

Und noch zum Abschluss: Kennst du PPAs? Da findest du aus dem Debian-Bereich viel Software in Versionen, die von deiner aktuellen Linux-Umgebung so noch nicht im Paketmanager enthalten sind. Meist auch Beta- oder Alpha-Versionen oder einfach eine neuere stabilere Version. Mittels PPAs kannst du diese dann in deinem Paketmanager als Quelle angeben und mit einem "apt-get update" und "apt-get dist-upgrade" auch direkt die neuste Version installieren ohne Umstände.

Naja, so viel von mir erst mal. Hab schon genug getippt. Der Rest steht hier: Linux ist nicht Windows
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NicTheQuick
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von NicTheQuick »

Wie? Will keiner weiter polarisieren? Bin doch gerade erst in Fahrt gekommen. :mrgreen:
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von Kiffi »

NicTheQuick hat geschrieben:Wie? Will keiner weiter polarisieren? Bin doch gerade erst in Fahrt gekommen. :mrgreen:
bin privat seit März auf Linux umgestiegen und seitdem ist alles Wölkchen! <)

Grüße ... Peter
Hygge
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von DarkDragon »

NicTheQuick hat geschrieben:Wie? Will keiner weiter polarisieren? Bin doch gerade erst in Fahrt gekommen. :mrgreen:
Doch ich wollte eigentlich auch, aber habs irgendwann im Laufe des Tages wieder vergessen. Seitdem ich auf Arch Linux bin will ich kein Windows mehr booten. Unter Ubuntu hatte ich leider gelegentlich doch noch das Gefühl ich müsste das mal tun, weil nach einem dist-upgrade oftmals irgendwas schief ging und dann alles neu aufgesetzt werden musste. Das müsste man auch wenn man von einer Windows Version auf die nächste umsteigt, aber da doch eher selten. Außerdem war das Bi-arch (x86/x64) Konzept unter Ubuntu unausgereift. Unter Arch hat man es schön sauber getrennt.

Vorteile von Linux gegenüber Windows gibt es viele. Insbesondere die Tatsache, dass nicht jede Bibliothek mit jeder Anwendung doppelt und dreifach mitinstalliert wird. Oder dass man Dateirechte einfach so ohne Aufpreis ausführlich bearbeiten darf.

Vorkompilierte Binaries gibt es nur aus den Repositories aus gutem Grund: die Versionen der Abhängigkeiten müssen aufeinander abgestimmt sein. So kann man ein Programm das mit libWhatever 1.2 entwickelt wurde nicht unbedingt mit libWhatever 1.1 betrieben werden. Dann muss der Nutzer evtl. aber auch nur neu kompilieren, was ihm durch den Sourcecode ermöglicht wird.

Die meisten Programme die man aus dem Source erstellt nutzen autotools/make oder CMake. Wenn eine "configure" Datei vorhanden ist ruft man diese zuerst auf

Code: Alles auswählen

./configure [--prefix="install location"]
Dadurch wird eine Datei "Makefile" generiert welches mit make ausgeführt werden kann

Code: Alles auswählen

make [-j Threadanzahl]
Das hat nichts mit C/C++ zu tun sondern ist gänzlich unabhängig davon. Ich generiere meine Webseite mit einem statischen CMS auf Make Basis.

Sollten sich jedoch keine "configure" bzw. "Makefile" Datei im Quelltext befinden gibt es vielleicht eine "CMakeFiles.txt". Das ist ein ähnliches System:
Zunächst erzeugen wir ein build Verzeichnis in dem alle Binaries platziert werden beim kompilieren und wechseln dorthin

Code: Alles auswählen

mkdir build; cd build
Danach führen wir cmake aus

Code: Alles auswählen

cmake [-DCMAKE_INSTALL_PREFIX="install location"] ..
Dies generiert wieder ein Makefile das mit make ausgeführt werden kann

Code: Alles auswählen

make [-j Threadanzahl]
Zum Abschluss kann man das ganze mit dem folgenden Befehl installieren:

Code: Alles auswählen

[sudo] make install
(sudo nur nötig wenn man in ein Verzeichnis installiert worin man keine Zugriffsrechte hat)

Das Problem an make install ist, dass es den Packetmanager durcheinanderbringen kann. Daher installiert man Anwendungen, die man selbst kompiliert eher in /opt/Anwendungsname und ändert dann die PATH environment variable wenn nötig. Den Pfad muss man nur in die install location der Befehle oben einsetzen, dann weiß make install wohin es die Dateien kopiert.

Und wie gesagt, das hat rein garnichts mit C/C++ zu tun.
Angenommen es gäbe einen Algorithmus mit imaginärer Laufzeit O(i * n), dann gilt O((i * n)^2) = O(-1 * n^2) d.h. wenn man diesen Algorithmus verschachtelt ist er fertig, bevor er angefangen hat.
Nino
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von Nino »

NicTheQuick hat geschrieben:Wie? Will keiner weiter polarisieren? Bin doch gerade erst in Fahrt gekommen. :mrgreen:
Schade! Ausgerechnet diese Woche habe ich keine Lust zum polarisieren. :wink:
DarkDragon hat geschrieben:Dann muss der Nutzer evtl. aber auch nur neu kompilieren, was ihm durch den Sourcecode ermöglicht wird.

Die meisten Programme die man aus dem Source erstellt nutzen autotools/make oder CMake. Wenn eine "configure" Datei vorhanden ist ruft man diese zuerst auf

Code: Alles auswählen

./configure [--prefix="install location"]
Dadurch wird eine Datei "Makefile" generiert welches mit make ausgeführt werden kann

Code: Alles auswählen

make [-j Threadanzahl]
Das hat nichts mit C/C++ zu tun sondern ist gänzlich unabhängig davon. Ich generiere meine Webseite mit einem statischen CMS auf Make Basis.

Sollten sich jedoch keine "configure" bzw. "Makefile" Datei im Quelltext befinden gibt es vielleicht eine "CMakeFiles.txt". Das ist ein ähnliches System:
Zunächst erzeugen wir ein build Verzeichnis in dem alle Binaries platziert werden beim kompilieren und wechseln dorthin

Code: Alles auswählen

mkdir build; cd build
Danach führen wir cmake aus

Code: Alles auswählen

cmake [-DCMAKE_INSTALL_PREFIX="install location"] ..
Dies generiert wieder ein Makefile das mit make ausgeführt werden kann

Code: Alles auswählen

make [-j Threadanzahl]
Zum Abschluss kann man das ganze mit dem folgenden Befehl installieren:

Code: Alles auswählen

[sudo] make install
(sudo nur nötig wenn man in ein Verzeichnis installiert worin man keine Zugriffsrechte hat)

Das Problem an make install ist, dass es den Packetmanager durcheinanderbringen kann. Daher installiert man Anwendungen, die man selbst kompiliert eher in /opt/Anwendungsname und ändert dann die PATH environment variable wenn nötig. Den Pfad muss man nur in die install location der Befehle oben einsetzen, dann weiß make install wohin es die Dateien kopiert.
Ich würde sagen: Ob all das, was Du hier beschreibst, dem Nutzer möglich ist (Hervorhebung am Beginn des obigen Zitats von mir), hängt stark von den Kenntnissen und Fähigkeiten des betr. Nutzers ab. :D
Die überwiegende Mehrheit meiner Freunde und Kollegen wird all dies nicht bewerkstelligen können (und gar nicht wollen).
Mir selbst gefällt Linux auch gut, aber soweit ich sehe erfordert es doch oft eine tiefer gehende Beschäftigung mit dem System als es unter Windows nötig ist.
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Re: Linux gar nicht so flexibel

Beitrag von RSBasic »

DarkDragon hat geschrieben:Vorteile von Linux gegenüber Windows gibt es viele. Insbesondere die Tatsache, dass nicht jede Bibliothek mit jeder Anwendung doppelt und dreifach mitinstalliert wird
Welche Bibliotheken meinst du? Z.B. .NET, Python und Java wird nur einmal installiert. Oder meinst du einzelne DLL-Dateien fremder Anbieter? Das ist aber nicht das Betriebssystem Schuld, sondern der jeweilige Programmierer.
Aus privaten Gründen habe ich leider nicht mehr so viel Zeit wie früher. Bitte habt Verständnis dafür.
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