OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

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Xaby
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OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von Xaby »

Hallo Fans, und welche, die es werden wollen.

Nach einigen Jahren der Abwesenheit aus dem Board und den "Ausflügen" in die Fotografie, bin ich wieder "da".
Facebook, YouTube und wie sie alle heißen, das ganze Internet voll von Zeuch, was einen ablenkt. Doch das PureBoard ist mir das Liebste.

Ich hadere schon seit Jahren mit mir, ein größeres Projekt vorzustellen und zu veröffentlichen. Mit allem Schnickschnack, was Social-Media-Marketing heute zu bieten hat.
Es würde wohl zum Teil Gruppenkuschelnfinanziert werden müssen oder so ähnlich oder quasi ne Vorbestellung der Software sein.

Ich hatte damals den Hype um die OUYA mitbekommen, die als sogenannte Indie-Spiele-Konsole angepriesen wurde und fand die Idee super. Nun ist es so, dass ja so eine Softwareentwicklung auch ein paar Tage Zeit braucht,
und ehe ich fertig war, wurde die Plattform an Razer verkauft und die Hardware nicht mehr produziert. Und jetzt im Dezember 2017 hat Razer angekündigt, auch das ForgeTV nicht mehr mit seiner Store-Software Cortex zu unterstützen.
Die Hardware kann man schon eine Weile nicht mehr kaufen. Und die Alternative wäre der Google Playstore mit AndroidTV-Unterstützung.

Vielleicht kennen die einen oder anderen von euch diese kleinen süßen Setop-Boxen, vielleicht aber auch nicht oder ihr habt ausgewachsene Konsolen oder seit eh nur PC-Nutzer.

Auf jeden Fall sind mir einige Gedanken dazu in den Kopf geschossen.

1. besteht überhaupt Interesse an "neuen" Spielen, welche z.B. über Kickstarter finanziert werden
2. müsste es einen PC-Release geben?
3. oder kann man sich auch für eine andere Plattform einen "exklusiv" Titel vorstellen
4. z.B. wenn nicht auf OUYA oder ForgeTV, dann auf einem Raspberry Pi, weil dieser noch im Handel erhältlich ist (und wer weiß, irgendwann PureBasic auch mal ARM unterstützt)

Was denkt ihr, würdet ihr ein Kickstarter-Projekt für Software-Entwicklung grundsätzlich unterstützen, und wenn ja, was wäre euch vielleicht wichtig. (außer gutem Produkt, sauberen Zeitplan, und toller Präsentation)

Vielen Dank für euer Interesse. Ich freue mich auf regen Austausch.
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RSBasic
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von RSBasic »

Xaby hat geschrieben:Nach einigen Jahren der Abwesenheit aus dem Board und den "Ausflügen" in die Fotografie, bin ich wieder "da".
Herzlich Willkommen zurück. :allright:
Aus privaten Gründen habe ich leider nicht mehr so viel Zeit wie früher. Bitte habt Verständnis dafür.
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Xaby
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von Xaby »

@RSBasic,

ich sehe an deinem Footer, dass du auch Rasbian auf ARM hast :D
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von RSBasic »

Ja das stimmt. Ich habe einen Raspberry Pi 2 Model B vor langer Zeit gekauft, aber ist gerade nicht in Benutzung. Ich würde es irgendwann als Cloud für mich benutzen.
Aus privaten Gründen habe ich leider nicht mehr so viel Zeit wie früher. Bitte habt Verständnis dafür.
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Xaby
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von Xaby »

@RSBasic
Wärst du denn prinzipiell für Spiele-Software zu haben, also wo man einfach den Raspberry Pi an den Fernseher schließen kann und dann ein bisschen spielen kann ...?
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von HeX0R »

Kickstarter und co. finde ich persönlich ziemlich suspekt.
Wieso sollte ich 50€ bezahlen und wenn das Spiel, oder was auch immer, irgendwann fertig ist, nochmal 50€ um es zu kaufen?
Das System dahinter erschliesst sich mir nicht so ganz, wenn man das wie HumbleBumble machen würde,
z.B. zahle soviel, wie Dir das Spiel Wert "wäre" (im Gegensatz zu "ist" bei HumbleBumble) und später darfst Du es auch ohne weitere Kohle beziehen wäre das einleuchtender.
Müsste man natürlich einen Mindestpreis festlegen, sonst kommen die ganzen Schwaben und zahlen nen Cent :mrgreen:

Ich meine, selbst große Firmen müssen in Vorfinanzierung gehen und das Geld später durch die Einnahmen zurückzahlen.
In diesem Fall wird die komplette Entwicklung gespendet (- ein paar Prozent für die Kickstarterplattform) und hinterher der große Reibach gemacht.

Mir gefällt dieses System nicht, daher würde ich Kickstarter-Projekte auch niemals unterstützen.
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von TroaX »

Das Problem ist nur, das ja bischer schon alles versucht wurde. Ouya, Razor, Mad Catz. Die haben alle schon ihre ARM-basierten Konsolen gehabt. Und woran kranken sie? Oder besser gefragt: Was machen die etablierten Konsolen anders?

Ganz einfach. Sie sind omnipräsent! PS4, Switch und XBOX One Fernsehwerbung! Aufsteller und Probezock-Stände in jedem etablierten Elektromarkt! Wirkliche Evolution bei der Leistung! Beeindruckende Spiele und Franchises! Daran krankte die Ouya. Daran krankten die Steammashines. Daran krankte alles. Egal wie gut man die Ideen für einen selbst auch findet. Die breite Masse will es einfach nicht. Und je mehr du investierst, um auf dich aufmerksam zu machen, um so mehr musst du auch verkaufen. Und dazu muss es liefern. Und ARM (selbst der Tegra) liefert nicht, sobald man sich die Leistung an einem großen Schirm im Detail ansieht.

Wenn du also ein erfolgreiches Projekt für diesen Bereich entwickeln willst, dann würde ich eher in Richtung x86 HTPC-Frontend entwickeln. Kodi, Emulationstation, Steam Big-Picture. Alles nichts halbes und nichts ganzes. Man springt im Grunde von Benutzeroberfläche zu Benutzeroberfläche. Nichts passt zusammen. Der Vorteil ist, das selbst wenn es kein riesiger Erfolg wird, die Investitionen sich in Grenzen halten und man selbst nicht an Hardware gebunden ist. Aber ein Konsolen-Ökosystem würde ich da nicht empfehlen. Damit würdest du mehr Zeit und am Ende auch zu viel Geld verschenken. Denn auch erfolgreiches Crowdfunding ist kein Garant für ein erfolgreiches Produkt. Siehe Ouya!

@HeX0R: Im Regelfall erhält man bei der Unterstützung einen Gegenwert. Jeder selber muss sich selbst die Frage stellen, ob der Gegenwert angemessen ist. Bei Spielen hat es sich eingebürgert, das man bei Vollpreis-Investition auch eine Lizenz des Spiels abfällt. Damit werden dann die Unkosten gedeckt. Der gewinnbringende Umsatz kommt dann von den Spielern, die das Spiel außerhalb von Kickstarter und Co. beziehen. Man zahlt bei der Unterstützung also nicht umsonst. Man bekommt da schon was für. ;)

Siehe z.B. https://www.kickstarter.com/projects/10 ... =discovery
Rechts unter dem Punkt support kann man zwar ohne Gegenleistung unterstützen. Darunter kann man aber sich eine Stufe aussuchen und es steht auch dabei, was es dafür gibt.
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NAS: Fritz.Box :lol:
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von HeX0R »

O.k., das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, wann immer ich mir Beschreibungen durchgelesen hatte, habe ich davon nix gesehen.
Man dankt, jetzt hab ich's auch verstanden :)
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von RSBasic »

@Xaby
Wenn es um Entwicklung geht, habe ich leider keine Zeit. Falls ich was auf dem Raspberry Pi testen soll, kann ich gerne machen.
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Re: OUYA, ForgeTV, Raspberry Pi?

Beitrag von Xaby »

@RSBasic
das freut mich zu hören.

@TroaX
Sicherlich ist es nicht einfach, wenn es etablierte Geräte gibt, die alles können und dann auch noch erschwinglich sind. Jetzt im letzten Dezember (2017) habe ich XBox One S teilweise für 169,- Euro im Saturn gesehen. Da würde man sich vermutlich keine AndroidTV-Kiste für 179,- Euro (nVidia Shield Anfang 2018) ins Wohnzimmer stellen, weil man bei der XBox ja auch noch den Blueray-Player (CD, DVD) mit bei hat und eben auch weiß, dass es da schon Millionen von Anwendern gibt und der Support dann da ist, und zusätzlich die lange Geschichte bei den drei Großen Nintendo, Sony und Microsoft im Bereich der Spielekonsolen.

Und das haben ja auch schon andere bemerkt, dass das Konzept nur schleppend funktioniert. Selbst Apple und Amazon haben Schwierigkeiten, gegen die Dominanz anzukämpfen.
https://forum.thegamecreators.com/outbo ... s-go-wrong

Vermutlich würden alle Setop-Boxen zusammen nicht so viele Verkäufe verzeichnen können, wie auch nur eine der großen Konsolen.

Wobei mir die Switch auch wieder zeigt, dass es machbar ist. Eine aufgemotze OUYA oder besseres Shield Tablet, mit fast der Leistung eines nVidia Shields und einem guten Support durch Spiele-Hersteller. Da wird nVidia viel Lobby-Arbeit geleistet haben müssen, damit die Publisher und Entwickler ihre Spiele auch für die Nintendo Switch heraus bringen.

Es zeigt auf jeden Fall, dass ARM-Prozessoren nicht nur in Handys erfolgreich sein können oder in hochwertigen Digitalkameras. Und dass Spiele-Grafik nicht allein entscheidend ist.

Der Raspberry Pi hat natürlich auch eine ganz andere Motivation. Und ist vielleicht auch eher ein Bastel-Computer. Oder ist eben ein Computer, den man eher nebenbei hat, wenn man schon die anderen Sachen besitzt.

Meine Überlegung ist einfach, dass eine Veröffentlichung im ersten Moment auf einer kleinen Plattform mit einer kleinen Nutzerzahl sinnvoll sein kann, damit die Software dann optimiert und angepasst werden kann. Damit man nicht so ein Spektakel erlebt wie mit "No Man's Sky", wo die Leute dann gehypte sind und man eben doch ein "Indie-Entwickler" ist. Aber gut. Das sind alles Gedanken, die mich ja noch gar nicht betreffen. Ich kann mir aber eben vorstellen, dass auf einer Low-End-Plattform, die Erwartungshaltung auf jeden Fall grafisch dann auch etwas tiefer liegt und die Kritik dann weniger harsch ausfällt, wenn es nicht das Grafik-Bonbon ist :roll:
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