Ich selbst bin kein Fan von Glücksspiel.
Egal ob es Bitcoin, Etherium, Monacoin, Lightcoin oder Ripple ist. Es blinkt in einer Tour ständig Grün und Rot:
https://www.cryptocompare.com/coins/list/USD/1
Das Problem ist, das diese Coins alle einen Preis haben, aber keinen Wert. So lange keine dieser Krypto's als offizielle Währung zum Bezahlen von Waren geeignet ist (also wirklich großflächig!), ist es also ein Glücksspiel. Man investiert also Geld in etwas, für das man kein Gegenwert erhält. Und bis es soweit ist und sich alle auf eine Währung geeinigt haben, wird es noch sehr lange dauern. Wie man im Link sehen kann, gibt es unzählige Coins und von den ersten 100 haben um die 30 bereits eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Euro/Dollar. Wir haben also noch ein ziemliches Gleichgewicht in der ganzen Sache, weswegen es extrem schwer ist, eine passende Währung auszuloten. Sobald sich aber eine gefunden hat, wird es im Markt auch ruhiger und es wird uninteressanter.
Bitcoin zum Beispiel hat das Problem, das die Coins stark limitiert sind und das Log mittlerweile so groß, das eine Transaktion so viel Strom verbrauchen soll (wird geschätzt), wie eine Familie in einem Monat verbraucht. Bitcoin wird meiner Meinung nach extrem stark überschätzt. Wenn man sich die Kursverläufe ansieht, ändern sich die Preise der meisten Coins recht simultan. Und das gefährliche dabei ist eben, das die Schwankungen kaum kalkulierbar sind. Sie knallen also runter, obwohln esnlaut Fachmedien eigentlich keinen Grund dafür gibt. Einzig könnte der Energiepreis eine Rolle dabei spielen. Wenn man unbedingt investieren will, dann sollte man das mit Geld tun, welches man auch wirklich verlieren kann (was bei den meisten garnicht existieren dürfte
).
Und zum Thema Mining. Mining hat extreme Auswirkungen auf Märkte bestimmter Kombonenten. PCIe 1x Riser, Grafikkarten, Co-Prozessoren usw. Alles ist durch die Decke gegangen. Und da Mining-Riggs auch RAM brauchen, gibt es auch dort eine gewisse Knappheit. Mining ist zwar für die RAM-Preise nicht maßgeblich verantwortlich. Aber es trägt dazu bei.
Banken sind momentan auch in der Entwicklung, eigene Coins zu bringen. Und mit jedem Coin wird es schwieriger, einen als Währung zu validieren und man muss sich die Frage stellen, ob die ganze Idee dahinter nicht am Ende doch auf Grund der Marktüberschwemmung zerfällt und den ganzen Quark umsonst veranstaltet hat. Denn man darf auch nicht vergessen, das die Preise auch irgendwo herkommen. Die Coins können kein Geld drucken. Der Preis der aufgerufen wird, kommt also nicht aus der Luft. Es ist nur verschieben von Kapital. Und wo keins mehr ist, kann auch keins verschoben werden. Wenn man also verliert, verliert man richtig und dann tut es auch weh. Investieren in Coins kann also zu einem Full-Time-Job werden.
Und wenn man es doch will, sollte man sich vorab bei einem Steuerberater erkundigen. Denn auch Mutter Merkel will dran verdienen und wird ganz böse, wenn du nicht dafür sorgst, das DE auch was davon hat.