Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

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RSBasic
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von RSBasic »

Ich kenne mich mit Linux leider nicht aus, aber versuche folgendes: http://www.ubuntu-forum.de/artikel/5271 ... stems.html
Aus privaten Gründen habe ich leider nicht mehr so viel Zeit wie früher. Bitte habt Verständnis dafür.
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mhs
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von mhs »

ProgOldie hat geschrieben:Obwohl sie 16GByte groß ist, zeigt sie an, dass nur 40MB von 59MB belegt sind.
Klingt, als wären auf der SD Karte mehrere Partitionen erstellt worden, wenn die SD Karte gesamt 16 GB hat. Soweit ich weiß, wird bei SD Karten unter Windows immer nur die erste Partition angezeigt, vielleicht müsstest du dazu etwas googeln. Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass die andere Partition wie bereits vermutet in einem anderen Dateisystem formatiert ist...

Überprüf das mal in der Datenträgerverwaltung von Windows wie folgt:

1. Start
2. Systemsteuerung
3. Verwaltung
4. Computerverwaltung

In diesem Fenster gibt es unter "Datenspeicher" einen Punkt "Datenträgerverwaltung". Dort sollten alle deine Partitionen/Festplatten und auch die SD Karte zeilenweise aufgeführt sein. Sind in der Zeile der SD Karte mehrere "Bereiche", also Partitionen eingezeichnet?

Eine andere Vermutung wäre noch, dass dein SD Kartenleser keine SDHC Karten lesen kann...
Michael Hack

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NicTheQuick
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von NicTheQuick »

Wenn du im Terminal den Befehl 'mount' eingibst, siehst du welche Geräte in welche Verzeichnisse gemountet sind. Bei mir sieht das so aus:

Code: Alles auswählen

/dev/sdc2 on / type ext4 (rw,noatime,errors=remount-ro)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
sysfs on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
none on /sys/fs/cgroup type tmpfs (rw)
none on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
none on /sys/kernel/security type securityfs (rw)
udev on /dev type devtmpfs (rw,mode=0755)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5,mode=0620)
tmpfs on /tmp type tmpfs (rw,noatime)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,noexec,nosuid,size=10%,mode=0755)
none on /run/lock type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,size=5242880)
none on /run/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
none on /run/user type tmpfs (rw,noexec,nosuid,nodev,size=104857600,mode=0755)
none on /sys/fs/pstore type pstore (rw)
/dev/sdb1 on /home type ext4 (rw,noatime)
/dev/sda3 on /media/nicolas/FastData type ext4 (rw,noatime)
/home/nicolas/Dokumente/workspace_arm on /home/nicolas/ownCloud/workspace_arm type none (rw,noexec,nosuid,nodev,bind)
/home/nicolas/programme/eclipse-avr/workspace on /home/nicolas/ownCloud/workspace_avr type none (rw,noexec,nosuid,nodev,bind)
binfmt_misc on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw,noexec,nosuid,nodev)
systemd on /sys/fs/cgroup/systemd type cgroup (rw,noexec,nosuid,nodev,none,name=systemd)
gvfsd-fuse on /run/user/1000/gvfs type fuse.gvfsd-fuse (rw,nosuid,nodev,user=nicolas)
Da findet man die Zeile

Code: Alles auswählen

/dev/sdb1 on /home type ext4 (rw,noatime)
Das bedeutet, dass das das Gerät /dev/sdb1 im Verzeichnis /home gemountet ist. Das heißt bei mir ist es die erste primäre Partition (1) der zweiten Festplatte (b) im System.
Man kann auch einfach "df /home" eingeben und erhält sowas:

Code: Alles auswählen

Dateisystem    1K-Blöcke   Benutzt Verfügbar Verw% Eingehängt auf
/dev/sdb1      961301832 528867500 383579908   58% /home
Oder man grept den Dateiinhalt von "/etc/fstab" mit "grep "/home" /etc/fstab

Code: Alles auswählen

UUID=cccccccc-7f4e-44fa-af53-deadbeefdc46		/home						ext4	defaults,noatime				0	2
Dann sieht man, dass ich eine UUID benutze um meine Partition zu erkennen. Die kann man mit "ls -l /dev/disk/by-uuid" nachgucken:

Code: Alles auswählen

lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 00000000-dd3d-402b-9ea3-674a44460825 -> ../../sda2
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 aaaaaaaa-269e-41a2-b833-95ea4d735d14 -> ../../sda3
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 bbbbbbbb-e5dd-4b5b-b8a1-a2042d4fff7c -> ../../sdc1
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 cccccccc-7f4e-44fa-af53-deadbeefdc46 -> ../../sdb1
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 dddddddd-4bcb-4aa5-a77e-ded7948affa2 -> ../../sda1
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Apr  7 20:42 eeeeeeee-ebfd-481a-8e1c-a0e32baf883f -> ../../sdc2
Wer allerdings lieber die GUI nutzt, geht einfach in die Laufwerksverwaltung oder gibt im Terminal unter Gnome "gnome-disks" ein. :wink:
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Imhotheb
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von Imhotheb »

Beim RPi ist es so, das nur die "boot-partition" fat32 ist (denke das ist bei V3 nicht anders) ... desweiteren wird für jede Distri ein eigenes root im extX Format (weiß nicht mehr genau welche Version) als weitere Partition angelegt.

Um darauf zuzugreifen benutze ich https://www.paragon-software.com/de/home/extfs-windows/
weil einfach einfach einfach ist ... mach' ich es anders
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von ProgOldie »

So, vielen Dank erst einmal für die massigen Tipps, die mir sehr geholfen haben.
Ich habe jetzt das jetzt mit dem empfohlenen Programm ExtFS von Paragon gemacht.
Eine weitere Möglichkeit ist der Datenaustausch über Cloud, der auch gut klappt.

Fazit: Linux ist nicht ganz einfach, der Raspberry Pi3 wunderbar.
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von NeoChris »

ProgOldie hat geschrieben:Fazit: Linux ist nicht ganz einfach.
Das wissen wir bereits <)
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von Imhotheb »

ProgOldie hat geschrieben:Fazit: Linux ist nicht ganz einfach, der Raspberry Pi3 wunderbar.
Ich glaube "Linux ist anders" trifft es besser ^^
weil einfach einfach einfach ist ... mach' ich es anders
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von ts-soft »

Beim Dateisystem würde ich sagen: Linux ist einfach besser!

Kann das auch begründen:
- Linux liest und schreibt fast jedes Dateisystem.
- Linuxdateisysteme fragmentieren nicht.
- Linuxdateisysteme sind meist schneller.
- Das Journaling-Dateisystem ist besser.

duck und weg :mrgreen:
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Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von Imhotheb »

+1
weil einfach einfach einfach ist ... mach' ich es anders
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Re: Daten auf Linux-SD von Windows lesbar machen

Beitrag von NeoChris »

ts-soft hat geschrieben:Linux ist einfach besser!
Und was is wen man gerne zb Ubuntu auf dem neuen Medion-Notebook Akoya E6424 mit den Intels leistungsfähigem Iris-550-Grafikprozessor installieren möchte ? Arschkarte hat man da nur... http://heise.de/-3188199
Muss man doch das moderne Windows nehmen...
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